Am 13. November ist Frau Weiss, Leiterin des Ladens „L’échoppe allemande“ in Pau, in unsere Klasse gekommen. Sie hat uns die Weihnachtstraditionen in Deutschland vorgestellt und Weihnachtsschmücke aus ihrem Laden gezeigt. Dieser Text wurde aus Ihrem Vortrag geschrieben. Vielen Dank an Sie für den Vortrag und die leckeren Lebkuchen.
„L’échoppe allemande“, 9 rue Nogué, 64 000 Pau
Ein Adventskranz
Adventszeit
In Deutschland beginnt Weihnachten Anfang Dezember mit der Adventszeit. Dieses Jahr fängt die Adventszeit am Sonntag, dem 30. November an. Zu dieser Zeit kaufen oder stellen viele Deutschen einen Adventskranz her. Dieser Kranz besteht aus Tannenzweigen und vier Kerzen, die jeden Sonntag vor Weihnachten angezündet werden. Das Licht der Kerze symbolisiert Hoffnung und Freunde.
In der Adventszeit backen auch die Deutschen. Leckere Weihnachtsplätzchen wie Lebkuchen, Dominosteine und Zimtsterne werden zu Hause vorbereitet und an Familie und Verwandtschaft im Dezember geschenkt.
Häuser und Straßen werden auch dekoriert. Mit Baumbehang und Lametta geschmückte Weihnachtsbäume und Holzobjekte wie kleine Holzfiguren, Schwibbogen, Weihnachtspyramide und Nussknacker sind überall in den Häusern zu sehen. Der Nussknacker ist ein typischer Weihnachtsschmuck. Damit haben früher die Deutschen kleine Nüsse zerbrochen, heutzutage wird er nur als Dekoration benutzt. Diese typischen Weihnachtsschmucke kommen aus dem Erzgebirge. Diese Region liegt in Sachsen, an der Grenze mit der Tschechischen Republik, und ist für ihre Bergbautradition und Bergwerke bekannt.
Schließlich besuchen die Deutschen in der Adventszeit den Weihnachtsmarkt. Dort trinken sie Glühwein und essen sie Bretzel oder Lebkuchen. Man kann auch schöne Holzobjekte oder Kunsthandwerke ansehen und kaufen.
Ein Schwibbogen
Weihnachtstraditionen
Weihnachtstraditionen sind in Deutschland nicht überall gleich. In Norddeutschland ist der Nikolaustag sehr verbreitet. Laut der Tradition klopft Sankt Nikolaus am 6. Dezember an der Haustür und fragt die Kinder, ob sie brav waren. Je nach der Antwort bekommen die Kinder Geschenke und Süßigkeiten oder Kohlestücke, die von Knecht Ruprecht gebracht werden.
Süddeutschland hat seine eigenen Traditionen. In Nürnberg zum Beispiel ist die Weihnachtsfigur ein Weihnachtsengel. Dieser Engel sieht wie eine Frau aus, die strahlt. Sie bringt den Kindern die Geschenke. Kleine Kinder dürfen ihn jedoch nicht sehen, weil das Licht des Engels für die Augen gefährlich ist.
Meistens - sei es in Nord- oder in Süddeutschland - feiern die Deutschen Weihnachten am 24. Dezember abends. Sie beschenken sich und essen eine gebratene Gans mit Rotkohl, Knödeln und Sauce.
Die Seconde Abibac Klasse
Ein Nussknacker
Eine Weihnachtspyramide
Lebkuchen